Richtig Zähneputzen

Richtig Zähneputzen – Tipps & Tricks

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Zu einem gesunden Lebensstil gehören körperliche Aktivität, eine ausgewogene Ernährung, ausreichend Schlaf und eine gute Mundhygiene. Wenn Sie auf sich achten möchten, sollten Sie zunächst einmal gut auf Ihren Mund aufpassen. Eine gute Mundhygiene ist essenziell wichtig für Ihre Allgemeingesundheit und Ihr Wohlbefinden. Um die Zähne und das Zahnfleisch gesund zu halten, ist die richtige Dauer und Systematik beim Zähneputzen wichtig. Ebenso wichtig ist die Wahl einer hochwertigen Zahnbürste, die mit ihrer Form auf Ihre individuellen Bedürfnisse und Vorlieben abgestimmt ist.

 

Untersuchungen zeigen, dass Zahnfleisch- und einige Allgemeinerkrankungen im Zusammenhang stehen, z.B. Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Diabetes. Das heißt, wenn Sie dauerhaft Ihre Zähne gründlich reinigen und Zahnfleischentzündungen bis hin zur Parodontitis vorbeugen, können somit auch gleichzeitig etwas für Ihre Allgemeingesundheit tun.

 

Alle Inhalte sind von unserem zahnmedizinischen Team überprüft.

Gesunde Zähne und gesundes Zahnfleisch

Gesundes Zahnfleisch ist hellrosa, fest und blutet nicht beim Putzen. Gesunde Zähne zeigen keine Zeichen von Zahnverfall. Beides gesund zu erhalten ist einfach – putzen Sie täglich gründlich und besuchen Sie regelmäßig Ihren Zahnarzt. Nicht entfernte Bakterien (Plaque) auf den Zähnen führen zu Problemen:

 

Karies - Entsteht, wenn Zähne oft Säuren ausgesetzt sind, die Bakterien aus dem Zucker in der Nahrung bilden. Diese Säuren schädigen den Zahnschmelz (die äußere Schicht der Zähne). Passiert das zu oft, entstehen bleibende Schäden.

 

Zahnfleischerkrankungen - Bakterien können auch das Zahnfleisch reizen und zu Zahnfleischentzündungen mit Blutungen führen. Die erste Stufe der Erkrankung heißt Gingivitis. Ohne Behandlung erreicht sie den Knochen – Parodontitis entsteht und die Zähne werden locker und können sogar ausfallen.

Essgewohnheiten für ein schönes Lächeln

Manche Essgewohnheiten begünstigen Karies. So führen häufiges Naschen, weiche und klebrige Nahrung zu Säureattacken. Ihr Speichel braucht Zeit, um diese Säuren zu neutralisieren. Lassen Sie ihm diese Zeit, damit Zähne und Zahnfleisch gesund bleiben.

 

  • Versuchen Sie, die Nahrungsaufnahme auf fünf Mahlzeiten pro Tag (1) zu begrenzen und vermeiden Sie das Naschen zwischendurch (2).
  • Trinken Sie Wasser oder Tee, wenn Sie zwischendurch hungrig oder durstig sind.
  • Versuchen Sie, auf unnötigen Zucker zu verzichten.
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Richtig Zähneputzen - unser Zahnpflege Guide

Step 1: Zahnzwischenraumreinigung

Zahnzwischenraumreinigung als fester Bestandteil der Zahnpflege

 

Wussten Sie, dass die Zahnbürste nur ca. 60% der Zahnoberfläche erreicht? Eine Interdentalbürste reinigt die Bereiche des Zahnes, die eine herkömmliche Zahnbürste nicht erreichen kann. Die Zahnzwischenraumreinigung sollte jeden Tag stattfinden.

 

Benutzen Sie dazu täglich InterdentalbürstenZahnseide oder Dental Sticks. Da Zwischenräume individuell sind, brauchen Sie evtl. mehrere Größen. Passende Bürsten füllen den Zwischenraum aus, verursachen beim Einführen aber nur leichten Widerstand.

 

Lesen Sie hier unsere ausführlichen Tipps zur Zahnzwischenraumreinigung.

Zahnzwischenraumreinigung mit der Interdentalbürste (1x täglich)

Interdentalbürsten entfernen Bakterien an den Stellen, bei denen die Zahnbürste keine Chance hat, denn ein Großteil der Keime setzt sich zwischen den Zähnen fest. Gründlicher als Zahnseide befreien die Bürsten in verschiedenen Stärken die Zahnzwischenräume von Plaque.

 

Führen Sie dazu die Bürste in jedem Zahnzwischenraum vor und zurück – ohne Zahncreme.

 

Die Auswahl der richtigen Größen sollte in der Zahnarztpraxis erfolgen. Wechseln Sie die Interdentalbürste, wenn die Borsten abgenutzt sind.

 

Unser Tipp: Fangen Sie abends mit der Zahnzwischenraumreinigung an, denn A) sind Sie anfangs noch motivierter und B) gelangen so die Wirkstoffe der Zahnpasta im zweiten Step beim Zähneputzen besser in die Zwischenräume! Außerdem sind vor dem Zähneputzen natürlich noch keine Zahnpastareste im Zwischenraum – und deren Putzkörper währen zu aggressiv im Zwischenraum.

Zahnzwischenraumreinigung mit Zahnseide (1x täglich)

Bei besonders engen Zahnzwischenräumen kann Zahnseide eine gute Wahl sein.

 

Führen Sie die Zahnseide – ein ca. 40 cm langes Stück, welches mit Daumen und Zeigefingern gespannt wird – mit einer vorsichtigen Vorwärts-Rückwärtsbewegung zwischen die Zähne.

 

Stützen Sie sich dabei mit den Fingern ab und ziehen Sie den Faden nicht über den Zahnfleischrand. Reinigen Sie auch leicht unterhalb des Zahnfleischrandes, indem Sie das Tape nach oben und unten bewegen.

 

Ziehen Sie das Tape vorsichtig wieder heraus. Verwenden Sie für den nächsten Zwischenraum ein sauberes Stück.

Der richtige Fluoridgehalt in der Zahnpasta

Fluoridzahnpasta kann die Zähne vor Karies schützen, denn das Fluorid hilft, den Zahnschmelz zu remineralisieren, also auszuhärten. Dabei ist es wichtig, eine Zahnpasta mit der richtigen Konzentration auszuwählen. Wie viel Fluorid in der Zahnpasta ist also angemessen? Bei Babys und Kindern bis 6 Jahren liegt der empfohlene Fluoridgehalt bei 1.000 ppm (Milligramm pro Kilogramm), bei älteren Kindern ab 7 Jahren und Erwachsenen sind 1.000 bis 1.500 ppm empfohlen. Die Dosierung beträgt bei Babys (0-2 Jahre) eine reiskorngroße Menge, bei Kindern (2-6 Jahre) eine erbsengroße Menge und ab 7 Jahren bzw. für Erwachsene 2 cm Zahnpasta.

 

Auch TePe Daily™ und TePe Pure™ entsprechen mit je 1.450 ppm Fluoridgehalt den aktuellen Standards. Beide Zahnpasten verzichten zudem auf Farbstoffe, Konservierungsstoffe und den Schaumbildner Natriumlaurylsulfat (SLS), der die Schleimhäute reizen kann. TePe Zahnpasta ist zudem für Veganer geeignet.

Step 2: Zähne putzen

Was Sie beim Zähneputzen beachten sollten

 

Die Zahnbürste entfernt zusammen mit der Zahnpasta Zahnbeläge auf den Zähnen sowie am Zahnfleischrand und beugt so Karies und Zahnfleischerkrankungen vor.

 

Putzen Sie Ihre Zähne – mindestens zwei Mal täglich – mit leichtem Druck, vom Zahnfleisch zum Zahn.

 

Um keine Stelle zu vergessen empfiehlt es sich, systematisch vorzugehen, z.B. die Reinigung stets an derselben Stelle zu beginnen und zu beenden. Bewährt ist auch die sogenannte KAI-Methode: Kau-, Außen- und dann die Innenflächen.

Putzen Sie Ihre Zähne mind. 2-3 Minuten – je länger, desto besser

Putzen Sie Ihre Zähne mind. 2-3 Minuten – je länger, desto besser

Richtig Zähneputzen - kurz erklärt im Video

Die richtige Zahnputztechnik und eine gute Routine sind essenziell, um das Zahnfleisch und die Zähne gesund zu halten.

Winkeln Sie die Zahnbürste ab

 

Putzen Sie zweimal täglich für mindestens zwei Minuten, die Innen-, Außen- und Kauflächen. Dabei sollten Sie eine Fluorid-Zahnpasta verwenden.

 

Die 5er-Regel: Es ist wichtig, alle fünf Seiten der Zähne zu putzen, auch die Zwischenräume, wo die Zahnbürste nicht hinkommt. Um den Zahnfleischrand zu erreichen, winkeln sie die Bürste um 45 Grad an.

 

Für die Zwischenräume benötigen Sie passende Interdentalbürsten.

Putzen mit leichtem Druck

 

Putzen Sie in kleinen Bewegungen und mit leichtem Druck.

 

Nach dem Zähneputzen sollte der vorhandene Schaum für 30 Sekunden zwischen den Zähnen hindurchgezogen werden.

 

Um die vorbeugende Wirkung des Fluorids optimal entfalten zu lassen ist Einwirkzeit wichtig. Deshalb sollten Sie den Schaum danach ausspucken aber nicht mit Wasser ausspülen.

 

Nach dem Zähneputzen sollten Sie zwei Stunden weder Essen noch Trinken.

Die 2-2-2-2 Regel

  • Benutzen Sie 2cm Zahnpasta
  • Putzen Sie Ihre Zähne mit Fluorid Zahnpasta 2x täglich
  • Putzen Sie mindestens für 2 Minuten
  • Vermeiden Sie das Essen und das Trinken (außer Wasser) bis zu 2 Stunden nach dem Zähneputzen

Wichtig

 

  • Wenn die Borsten der Zahnbürste zu hart sind oder die falsche Zahnputztechnik angewandt wird, kann es zu Zahnfleischrückgang kommen. Um einen besseren Zugang zu den hinteren Zähnen zu ermöglichen, wählen Sie eine Bürste mit schmal zulaufenden Bürstenkopf und weichen Borsten. Bei Unsicherheiten oder Problemen empfehlen wir jedoch, dass Sie direkt Ihre Zahnarztpraxis kontaktieren, die Ihnen die beste individuelle Beratung bieten kann.

 

  • Denken Sie daran, die Zahnbürste zu wechseln, wenn die Borsten abgenutzt sind. Eine Zahnbürste mit abgenutzten Borsten reinigt Ihre Zähne nicht ausreichend und schadet ihnen sogar durch erhöhten Abrieb. Alle drei Monate sollte die Zahnbürste ausgetauscht werden!

  • Eine fluoridhaltige Zahnpasta ist der ideale Begleiter.

 

  • TePe bietet Zahnbürsten in verschiedenen Härtegraden und mit schmaler werdendem Bürstenkopf an.

Step 3: Zungenreinigung

Ca. 60-80%* der Bakterien in der Mundhöhle befinden sich auf der Zunge!

 

* Prof. Andreas Filippi: Halitosis – Aktueller Stand und Perspektiven, in: Zahnmedizin, up2date 4, 2008.
 

Zungenreiniger entfernen Bakterien von der Zungenoberfläche und beugen so einer der Hauptursachen von schlechtem Atem vor. Dazu einfach den Zungenreiniger mit der Wölbung nach unten bei ausgestreckter Zunge von hinten nach vorne führen.

 

Ein einmaliger Vorgang ist für die effektive Reinigung ausreichend.

Step 4: Mundspülung

Zum Abschluss der Mundpflege kann eine fluoridhaltige Mundspülung zur Zahnschmelzhärtung beitragen und mit antibakteriellen Inhaltsstoffen die Neubildung von Belägen verzögern.

 

Wichtig: Eine Mundspülung ergänzt, ersetzt aber niemals die gründliche, mechanische Reinigung!

 

Hier finden Sie beispielsweise unsere Mundspülungen bei Mundtrockenheit.

Richtig Zähneputzen bei Kindern

Hier finden Sie unsere Tipps & Hinweise zur Zahnpflege bei Kindern

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