Was sind Weisheitszähne?
Weisheitszähne zeichnen sich dadurch aus, dass sie sich nicht gemeinsam mit den anderen Zähnen in der Kindheit entwickeln, sondern meist erst im späteren Verlauf ab dem 18. Lebensjahr. Ihre ungewöhnliche Namensgebung stammt daher, dass Menschen mit Weisheitszähnen vermeintlich schon etwas älter und weiser sind als sie es noch in der Kindheit waren.
Warum es Weisheitszähne gibt und warum wir sie noch heute besitzen ist nicht eindeutig geklärt. Sicher ist nur, dass sie noch aus Urzeiten stammen und evolutionär bedingt sind.
Wo sind die Weisheitszähne und hat sie jeder Mensch?
Die vier Weisheitszähne, sogenannte Achter, liegen im hinteren Ober- und Unterkiefer, noch hinter den Backenzähnen. Nicht bei jedem wachsen sie, nur etwa 80% aller Menschen bekommen sie im Laufe ihres Lebens. Außerdem hat nicht jeder vier von ihnen. Wie viele Weisheitszähne man hat, hängt davon ab, wie viele angelegt sind und ob sie vollständig und richtig wachsen oder später entfernt werden.
Wichtig zu wissen ist, dass sie für ein gesundes Gebiss nicht notwendig sind, da Weisheitszähne heute keine entscheidende Funktion mehr haben und sogar häufiger zu Problemen führen. Beim Verlust von Backenzähnen können Weisheitszähne manchmal eine Möglichkeit zur Verankerung von Zahnersatz sein oder in die Lücke transplantiert werden und so eine wichtige Funktion erfüllen.
Häufige Probleme mit Weisheitszähnen
Ein Weisheitszahn, der langsam durchbricht, kann teilweise mit Zahnfleisch bedeckt sein, was die richtige Reinigung erschwert. Wenn sich Bakterien um den Zahn herum ansammeln, kann es zu Entzündungen und damit zu einer Schwellung kommen.
Ein Weisheitszahn kann Probleme verursachen, indem er in die falsche Richtung wächst und hinter dem Nachbarzahn eingeklemmt wird. Bei wiederkehrenden Problemen oder wenn der Weisheitszahn den Nachbarzahn schädigt, kann es erforderlich sein, den Weisheitszahn zu entfernen. Wenden Sie sich an Ihren Zahnarzt, wenn Sie Schmerzen am oder um einen Weisheitszahn haben.