Die Daten basieren auf drei unabhängigen Querschnittserhebungen (Mundgesundheitsstudie III, IV und V) in der deutschen Bevölkerung und umfassen einen Zeitraum von 17 Jahren.

Die untersuchten Parameter waren:

• Parodontalgesundheit (Mittelwert der Sondierungstiefe)
• Karieserfahrung (gemessen wurden kariesfreie gesunde Oberflächen)
• Anzahl der Zähne
• ≥20 Zähne

Die Studienpopulation bestand aus zwei Gruppen: Erwachsene im Alter von 35 bis 44 und Senioren von 65 bis 74 Jahren. Erfasst wurde die Verwendung einer Handzahnbürste oder einer elektrischen Zahnbürste; Teilnehmer, die beides verwendeten, wurden der Gruppe zugeordnet, in der elektrische Zahnbürsten genutzt wurden. Hinsichtlich der Interdentalreinigung wurde die Verwendung von Zahnseide, Zahnstochern, Interdentalbürsten oder eine Kombination dieser Hilfsmittel dokumentiert.

Die Verwendung sowohl von elektrischen Zahnbürsten als auch von Hilfsmitteln zur Interdentalreinigung nahm während des Studienzeitraums zu. Dies hatte einen signifikanten Einfluss auf die positive Entwicklung der oben genannten Parameter.

Vor allem bei den Senioren hatten die Hilfsmittel zur Interdentalreinigung einen größeren Einfluss auf die Anzahl der Zähne und der gesunden Zahnoberflächen als elektrische Zahnbürsten. In dieser Gruppe zeigte sich auch der größte Anstieg in der Nutzung von Interdentalbürsten.

Die Ergebnisse unterstützen die Empfehlungen von elektrischen Zahnbürsten und Hilfsmitteln für die Interdentalreinigung. Die Autoren weisen auch darauf hin, dass der Zahnarzt den Patienten zur Interdentalreinigung beraten sollte, basierend auf den individuellen Bedürfnissen, wie z. B. der Zahnzwischenraumgröße oder hinsichtlich der Geschicklichkeit des Patienten.