Studie: Self-administered proximal implant-supported hygiene measures and the association to peri-implant conditions

Pons R et al.

 

Das Hauptziel dieser Studie war es, die Zugänglichkeit von Implantaten für die häuslichen Hygienemaßnahmen in Verbindung mit periimplantärer Gesundheit und Krankheit zu untersuchen.

 

Die Ergebnisse basieren auf 50 Patienten, von denen 23 einen adäquaten Zugang für die interproximale Reinigung im Implantatumfeld und 27 einen inadäquaten Zugang aufwiesen. Adäquater Zugang war definiert als die Fähigkeit des Patienten, eine Interdentalbürste in die interproximalen Bereiche einzuführen.

 

Ein unzureichender Zugang für die Approximalhygiene zeigte einen Zusammenhang mit periimplantären Erkrankungen, insbesondere mit periimplantärer Mukositis. Die Implantate in der aktuellen Studie waren erst relativ kurz im Mund (3 bis 5 Jahre), was darauf hindeutet, dass die Inzidenz und Prävalenz von periimplantären Erkrankungen im Laufe der Zeit zunehmen könnte.

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In der Studie wurde auch untersucht, wie die Patienten Informationen über periimplantäre Erkrankungen und damit verbundene Risikofaktoren sowie Empfehlungen zu Mundhygienemaßnahmen für ihre Implantate wahrnehmen. Die Ergebnisse zeigen, dass beides als unzureichend wahrgenommen wurde.

 

Abschließend betonen die Autoren, wie wichtig es ist, Suprastrukturen so zu gestalten, dass häusliche Mundhygienemaßnahmen ermöglicht werden. Sie betonen auch die Notwendigkeit von Pflegehinweisen und die Rolle der häuslichen Implantatpflege. Die periimplantäre Erkrankung zeigte einen statistisch signifikanten Zusammenhang sowohl mit der Qualität als auch mit der Quantität der Informationen, die Patienten während der Implantattherapie vom Zahnarzt erhalten. Informationen über Anzeichen von Komplikationen sollten gegeben werden, damit Patienten ihren periimplantären Status selbst überwachen können.