Studie: Periodontal disease and a poor response to periodontal treatment were associated with an increased risk of incident diabetes: A longitudinal cohort study in Sweden

Diese in Schweden durchgeführte Studie basiert auf 8983 Patienten. Ziel war es, den Einfluss von Parodontalerkrankung und der Reaktion auf die Parodontalbehandlung auf die zukünftige Entwicklung von Diabetes zu untersuchen.

 

Die Therapie bestand aus einer aktiven Phase, die bei allen Patienten eine nicht-chirurgische Behandlung und bei einigen eine parodontalchirurgische Behandlung der verbliebenen Taschen umfasste. An diese aktive Phase schloss sich die Teilnahme an einem Erhaltungsprogramm an. Patienten, die zu Beginn der Therapie Diabetes hatten, wurden von den Analysen ausgeschlossen.

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Die Ergebnisse zeigten, dass eine höhere Anzahl verlorener Zähne und ein höherer Wert für Blutungen auf Sondierung zu Studienbeginn mit der späteren Entwicklung von Diabetes in Zusammenhang steht, unter Berücksichtigung von Parametern wie Alter, Geschlecht, Rauchen, Bildungsstand und Zivilstand.

 

Ein schlechtes Ansprechen auf die Behandlung, definiert als >10% tiefe Taschen ≥5mm und Blutungen beim Sondieren >20%, korrelierte ebenfalls mit der späteren Entwicklung von Diabetes. Den Autoren zufolge könnte eine mögliche Erklärung für dieses Ergebnis sein, dass bei Patienten, die gut auf die Therapie ansprechen, das Niveau der systemischen Entzündung niedriger ist,  was die die künftige Wahrscheinlichkeit von Diabetes verringert.

 

Die Ergebnisse der Studie zeigen, dass Parodontalerkrankungen als Risikoindikator für die zukünftige Entwicklung von Diabetes angesehen werden können. Die Autoren betonen daher, wie wichtig es ist, Parodontalerkrankungen wirksam zu diagnostizieren und zu behandeln.