Studie: Behavioral strategies for periodontal health

Suvan JE et al.

 

Das Ziel, gesunde Gewohnheiten einzuführen, wird auf verschiedenen Ebenen erreicht. Interventionen im Bereich der öffentlichen Gesundheit dienen vor allem der Bewusstseinsbildung auf Bevölkerungsebene, während der Besuch in der Zahnarztpraxis neben dem erzieherischen Anteil auch die Änderung des Lebensstils auf individueller Ebene unterstützt.

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Dieser narrative Meta-Review konzentriert sich auf Strategien zur Verhaltensänderung sowohl bei der Prävention als auch bei der Therapie von Parodontalerkrankungen. Es wird untersucht, wie Faktoren wie eine unzureichende Plaquekontrolle, Tabakkonsum, Bewegungsmangel, Alkoholmissbrauch, Stress und ungesunde Ernährungsgewohnheiten beeinflusst werden können. Die Änderung von Lebensstilfaktoren ist insgesamt schwierig, und der Erfolg hängt vom Patienten und vom Zahnarzt ab.

 

Die Patienten selbst spielen eine Schlüsselrolle bei der Erhaltung ihrer parodontalen Gesundheit, aber auch bei der Behandlung von Parodontalerkrankungen, im Wesentlichen durch selbst durchgeführte Plaquekontrolle. Es kann aber auch darum gehen, weitere Lebensstilfaktoren zu ändern, die sich negativ auf die parodontale Gesundheit auswirken.

 

Die Aufgabe des zahnärztlichen Teams besteht darin, die Patienten zu einem gesunden Lebensstil anzuleiten und zu coachen. Es gibt verschiedene Modelle zur Verhaltensänderung, die diese Arbeit ermöglichen und oft Kernelemente wie die Konzentration auf das Engagement und die Autonomie des Patienten, die Arzt-Patienten-Beziehung und Kommunikationsmittel oder -techniken beinhalten.

 

Abschließend betonen die Autoren die Bedeutung der Maßnahmen zur Verhaltensänderung in der Parodontalbehandlung und die Notwendigkeit, diese in den Lehrplan des Grundstudiums aufzunehmen.