Auswirkungen der Erhaltungstherapie auf die Prävention periimplantärer Erkrankungen: eine systematische Übersichtsarbeit und Metaanalyse.
Auswirkungen der Erhaltungstherapie auf die Prävention periimplantärer Erkrankungen: eine systematische Übersichtsarbeit und Metaanalyse.
Das Hauptziel dieser systematischen Übersichtsarbeit war es, die Auswirkungen der Erhaltungstherapie auf die Inzidenz periimplantärer Erkrankungen bei Patienten mit Zahnimplantaten zu bewerten. Dazu wurden 13 Artikel für qualitative Analysen und 10 Artikel für quantitative Analysen herangezogen. Alle bezogen sich auf klinische Studien am Menschen und berichteten über die Inzidenz periimplantärer Erkrankungen bei Patienten, die nach einer Zahnimplantattherapie entweder an einer Erhaltungstherapie teilnahmen oder dies nicht taten.
In dem Übersichtsartikel wird ein positiver Zusammenhang zwischen der Implantaterhaltungstherapie und der Gesundheit des periimplantären Gewebes sowie der Überlebensrate des Implantats aufgezeigt. Als primärer ätiologischer Faktor für eine periimplantäre Erkrankung sollte die Hypothese der Plaque-Abhängigkeit betrachtet werden, allerdings müssen auch andere beitragende Risikofaktoren wie z. B. eine anamnestische Parodontitis berücksichtigt werden.
Die Autoren betonen, wie wichtig es ist, das Erhaltungsprogramm an die vorhandenen Risikofaktoren des spezifischen Patienten anzupassen. Es wird ein Recallsystem mit einem Mindestintervall von 5 bis 6 Monaten vorgeschlagen, aber auch hier sind individuelle Risikofaktoren zu berücksichtigen. Allerdings, so schließen die Autoren, können selbst dann biologische Komplikationen auftreten, wenn der Patient an einer strikten Erhaltungstherapie teilnimmt.