Demenz ist ein Syndrom (eine Gruppe verwandter Symptome), das mit einem fortschreitenden Verlust der Hirnfunktion (auch als Neurodegeneration bezeichnet) einhergeht. Es kann zu einer Beeinträchtigung des Gedächtnisses, der Denkleistung und anderer geistiger Fähigkeiten kommen. Die am weitesten verbreitete Form der Demenz ist die Alzheimer-Krankheit.
Neurodegenerative Erkrankungen und Zahnfleischerkrankungen
Die genaue Ursache der Alzheimer-Demenz ist noch nicht vollständig geklärt, allerdings wird angenommen, dass eine Reihe von Faktoren wie Alter und familiäre Disposition das Risiko für die Entstehung der Krankheit erhöhen.
Die Alzheimer-Krankheit geht unter anderem mit Entzündungsprozessen im Gehirn einher. Forschungsergebnisse deuten darauf hin, dass Entzündungen infolge von Zuständen wie unbehandelten Zahnfleischerkrankungen die Entzündungslast im Körper zusätzlich erhöhen können.
Die Parkinson-Krankheit ist ein Zustand, bei dem das Gehirn über viele Jahre hinweg fortschreitend geschädigt wird. Verursacht wird diese Schädigung durch das Absterben von Nervenzellen in einem bestimmten Teil des Gehirns, was unter anderem Störungen des Bewegungsablaufs und der Beweglichkeit nach sich zieht. Was genau zum Absterben der Nervenzellen führt, ist unklar, allerdings scheinen zirkulierende Entzündungsstoffe beteiligt zu sein.
Die meisten Experten glauben, dass eine familiäre Disposition in Kombination mit einer Exposition gegenüber Umweltgiften wie Pestiziden und anderen Schadstoffen eine Rolle spielt.
Die Zusammenhänge zwischen neurodegenerativen Erkrankungen und Zahnfleischerkrankungen sind bislang wissenschaftlich nicht geklärt. Einige Experten vermuten, dass für beide Erkrankungen ein Zusammenhang mit zirkulierenden Entzündungsstoffen infolge einer unbehandelten Zahnfleischentzündung besteht.
Die professionelle Behandlung von Zahnfleischerkrankungen und eine gute Mundhygiene tragen somit zum Erhalt der Mundgesundheit sowie zur Reduktion von Entzündungen bei.